Rally Obedience

Rally Obedience ist eine sehr junge und in Deutschland noch recht unbekannte Hundesportart. Sie wurde bereits in den 90er Jahren in den USA entwickelt und erfreut sich dort schon seit Längerem großer Beliebtheit. Der VDH hat Rally Obedience mit in seine Liste der Hundesportarten Ende 2012 aufgenommen: Das Regelwerk ist gültig seit 1. Oktober 2012.

Geeignet ist sie für fast jedes Hund-Mensch-Team: Teilnehmen können alle Personen, deren Hunde im Grundgehorsam stehen und verträglich mit Menschen und anderen Hunden sind. Durch abwechslungsreiche Übungen wird der Hund geistig wie körperlich gefordert. Entwickelt wurde diese Sportart für Alle, die mit den perfektionistisch anmutenden Übungen aus dem Obedience und der flotten Geschwindigkeit aus dem Agility nur wenig anfangen können. Kommunikation und Teamwork zwischen Hund und Mensch sind Kern dieser Sportart. Es gilt, einen Parcours aus bis zu 20 Stationen beim Rally Obedience zu bestreiten. Die Stationen bestehen aus Schildern, die den Hund-Mensch-Teams vorgeben, welche konkrete Übung sie bestreiten müssen. Das Schöne ist, dass Mensch und Hund in jedem Stadium des Parcours miteinander interagieren dürfen. Motivation, Lob und Spaß sind erlaubt. Dabei decken die Übungen ein weites Spektrum ab: Von den Klassikern „Sitz“, „Platz“ oder „Steh“ über Slalom bis hin zum Voraussenden des Hundes über eine Hürde wird alles geboten. So kommt jeder auf seine Kosten.

Im Turnier wird nach Punkten und Zeit bewertet. Gestartet wird in insgesamt fünf Klassen (Klasse B, 1, 2, 3 und S), die sich in ihrem Schwierigkeitsgrad unterschieden. Hunde jeder Größe treten gegeneinander an. Alle Teams starten ihren Lauf mit 100 Punkten. Fehler, die während des Parcours-Lauf passieren, werden abgezogen. Außerdem ist ein Zeit-Limit einzuhalten. Ein „V“ (Vorzüglich) wird bei 90-100 Punkten vergeben. Für 80-89 Punkte erhalten die Mensch-Hund-Teams ein „SG“ (Sehr Gut). Ein „G“ (Gut) bekommen die Teilnehmer bei einer Punktzahl zwischen 70 und 79 Punkten. In der Beginner-Klasse sowie der Klasse 1 darf locker angeleint gestartet werden. Ab Klasse 2 gehen die Teams dann leinenlos in die jeweilige Prüfung. Teilnehmen dürfen Hunde ab dem 15. Monat. Zu den Senioren zählen die Hunde ab dem 8. Lebensjahr.

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